Am 29.10.24 und am 30.10.24 hat Fatma Ayvaz, Stabsstelle Kinderschutz und Fachkraft des Bereiches der ambulanten Erziehungshilfen, beim Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism) am Vertiefungsseminar „Kinderschutz in und mit suchtbelasteten Familien“ teilgenommen. Die Fortbildung war an insoweit erfahrene Fachkräfte im Kinderschutz gerichtet.
Folgende Fragestellungen sind bearbeitet worden:
- Welche Merkmale sind typisch für eine Suchterkrankung und welche Auswirkungen hat dies auf die Lebenssituation von Kindern in Familien, die von Sucht betroffen sind?
- Welche gewichtigen Anhaltspunkte deuten auf eine Gefährdung des Kindeswohls in suchtbelasteten Familien hin? Wie lässt sich eine Entwicklungshemmung erkennen und welche Anzeichen sprechen für eine Schädigung?
- Welche Formen von Beziehungen und Interaktionen sind in den betroffenen Familien zu beobachten? Welche dynamischen Beziehungsmerkmale können zur Einschätzung einer Gefährdung des Kindeswohls herangezogen werden?
- Mit welchen Verhaltensweisen der Eltern ist bei der Zusammenarbeit mit Fachkräften und Unterstützungsangeboten zu rechnen, und wie können Fachkräfte effektiv darauf reagieren?
- Was bedeutet ressourcenorientierte Arbeit mit Eltern in solchen familiären Situationen? Wie können Rückmeldungen an die betroffenen Eltern klar und verständlich formuliert werden, wie kann die Problemakzeptanz und Problemkongruenz befördert werden?